29er Biketuning für den Sommer

Stans330_ZTRArch_29er

Irgendwie findet man immer etwas, was man an seinem Bike noch verbessern kann (also rein technisch gesehen, die Fahrtechnik und Kondition des Fahrers mal ausgenommen). Bei mir war es ebenso. Erste Baustelle sind wohl meistens die Laufräder. Bisher hatte ich einen DT Swiss M1800 Laufradsatz auf meinem Niner RIP welchen ich vorletztes Jahr gebraucht gekauft hatte. Lange umhergeschaut was in mein Budget passt habe ich am Ende zwischen dem Veltec AM One und dem Stand Arch hin und herüberlegt weil irgendwo auch eine Preisgrenze erreicht ist die für mich keinen Sinn mehr macht und habe mich für letzteren entschieden. Aus dem Bauch heraus. Beide Laufradsätze haben ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältniss (um die 1700 – 1800 Gramm) bei 300 – 350€ wobei die vollständige Tubeless Ausstattung (Felgenband und Ventile) den Ausschlag für den Stans gaben. Das tolle: Bei Bedarf lässt er sich (angeblich) Problemlos von Schnellspanner auf Steckachse umrüsten. Ganz großer Pluspunkt für die Zukunft. Weil mir die Saguaros nicht wirklich zugesagt haben gleich noch die passenden Reifen bestellt – Nobby Nics von Schwalbe in 2,25. Bei denen liegt das Gewicht allerdings um ca. 10% über den Angaben (720 und 730 Gramm statt der angegebenen 650). Vielleicht werde ich nächstes Jahr mal die Racing Ralphs testen, die sind ja auch so Dauerbrenner in den Bestenlisten der Bike-Magazine und vieler Fahrer. Dazu noch die originale Dichtmilch von NoTubes und mit der Hilfe eines Freundes montiert. Erster Eindruck: Super, wenngleich der Rollwiederstand etwas höher ist.

NobbyNicEvo_29er

Den DT Swiss Laufradsatz habe ich natürlich nicht weggeschmissen sondern auf mein Hardtail von FUJI aufgezogen welches von Natur aus kein Leichtgewicht ist – trotzdem ein Welten unterschied zu den bisherigen Systemlaufrädern. Ebenfalls neue Bereifung, hier die Continental Race King in schmaler 2.0 Ausführung – das Bike fahre ich in meiner Wahlheimat, dem Hohenlohischen, während der Woche sowieso eher nur im gemäßigten Gelände. Dort reichen diese Reifen mit Schwalbe SV19a Schläuchen wunderbar.

Bisher hatte ich bei meinem Fully noch die Standard XT 3-fach Übersetzung (42/32/24) montiert mit welcher ich nicht 100% zufrieden war – die allergrößten Gänge bin ich eigentlich nie gefahren bzw. hat seltenst Sinn gemacht und weil viele Leute bei ihren All-Mountains auf 2-fach setzen habe ich auch hier nochmals Lust am schrauben gefunden und mir von Specialites zwei Kettenblätter mit 38 und 24 Zähnen samt passenden Spacer (für die äußere Kettenblattschrauben) bestellt. Der Umbau ging mit dem passenden Werkzeug ziemlich einfach – ehrlich gesagt hab eich es mir schwerer vorgestellt, schließlich habe ich keine Erfahrung was solche Dinge angeht. Auch das einstellen vom Umwerfer ging ohne größere Probleme. Mit dem neuen größten Kettenblatt kann man bei normaler Trittfrequenz auf der Ebene etwa 38 km/h fahren – meines Erachtens ausreichend, solange man nicht bei Rennen am Start ist.

ShimanoXT_SpecialitesTA_29erKurbel_38_24

Nebenbei noch etwas Schutzfolie für das Unterrohr bestellt was ich schon längst hätte tun sollen um das Material zu schonen – schließlich will man lange seine Freude an seinem Bike haben. Auch hier ging die Montage einfach – im Endeffekt handelt es sich ja nur um einen etwas stärkeren und breiten Klebestreifen.

Schutzfolie

Ich werde am Ende vom Sommer hier nochmals über meine Erfahrungen mit den verschiedenen Teilen berichten – falls es etwas besonders berichtenswertes gibt. Ansonsten bin ich mit meinem Bike derzeit sonst sehr zufrieden – nur an der Fahrtechnik, da mangelt es noch, aber dort hilft ja Training.

Die einzigen Baustellen die ich eventuell noch irgendwann in Angriff nehmen will sind zwei Kleinigkeiten (neue Flatpedals und eine Kettenführung von Bionicon) und zwei größere Teile (eventuell eine Teleskopsattelstütze und eine 140er Gabel um zu schauen, wie sich das Handling durch einen flacheren Lenkwinkel verbessern würde).

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