Road to Challenge Heilbronn Mitteldistanz – Trainingsplan Halbzeit

Anfang Januar hatte ich bereits geschrieben, dass ich zur Vorbereitung auf die Mitteldistanz einen 23-Wochen Trainingsplan mit ca. 10 Wochenstunden von Triathlon-Szene.de umsetze.

Heute enden die ersten 12 Wochen welche aus 3 Grundlagenblöcken á 4 Wochen bestanden. Zeit für ein kurzes Fazit:

Schwimmen:
Der Trainingsplan sieht in normalen Wochen 2*1 Stunde und in den Regenerationswochen (4, 8, 12) 3*1 Stunde Schwimmtraining vor. Hier trainiere ich natürlich mit dem Verein, 1*45 Minuten und 1*1,5 Stunden. In den Regenerationswochen habe ich auf die dritte Einheit verzichtet und die anderen Trainingsblöcke – so weit wie möglich – konsequent durchgezogen. Vor allem das Techniktraining zeigt langsam aber sicher Erfolge, auch wenn ich vermutlich niemals zu einem richtig guten Schwimmer werde.

Radfahren:
Wetterbedingt waren hier die ersten zehn Wochen extrem zäh – die meisten Trainingseinheiten daheim im Wohnzimmer auf der Rolle. Mit Hilfe der Trainingsprogramme von TACX habe ich versucht jede Einheit möglichst gut zu gestalten und nicht einfach nur die Zeit „abzusitzen“. So habe ich es mir dann auch erlaubt, manche Einheit zu verkürzen oder ausfallen zu lassen. Mit dem besseren Wetter kamen nun auch die ersten Ausfahrten draußen, aktuell natürlich noch im gemäßigten Tempo. Aber die drei Touren mit 45, 56 und 78 Kilometern sind ein guter Indikator, dass das Training auf jeden Fall etwas gebracht hat. Wie es dann in elf Wochen aussieht – alleine gegen den Wind – werde ich dann sehen.

Laufen:
Im Trainingsplan wurden häufig Koppeleinheiten schon während der Grundlagenphase geplant – auf diese habe ich fleißig verzichtet. Generell laufe ich zur Zeit eher wenig. Nur den langen Dauerlauf (1:30 im ersten, 1:45 im zweiten und 2:00 Stunden im dritten Block) habe ich konsequent beinahe jede Woche durchgezogen. Letzte Woche 26km in 2 Stunden – hier stimmt die Form für meine Verhältnisse auf jeden Fall. Nun nur noch Koppeln und etwas mehr Geschwindigkeit hineinbekommen.

Allgemein:
Der Januar begann Privat mit einem sehr traurigen Ereignis welches selbstverständlich Auswirkungen auf meine Prioritäten und zeitlichen Möglichkeiten im Bezug auf das Training hatte. Ebenso ist es eine Herausforderung eine gute Balance zwischen Training und persönlichem Ehrgeiz und der Zeit für die im Leben wirklich wichtigen Beziehungen zu Ehefrau, Familie und Freunde zu erreichen und zu halten.

Winterrennradtraining – Erfahrungen mit dem Tacx Blue Motion T2625


Eine große Herausforderung bei der Triathlon-Vorbereitung ist das Radtraining im Winter. Laufen geht immer und Schwimmbäder gibt es auch, aber das Biken? Abends wird es zu früh dunkel und am Wochenende ist das Wetter auch nicht immer passend für eine Biketour. Für ein regelmäßiges Training also zu wenig.

Im Herbst habe ich mich intensiv mit der Frage auseinander gesetzt, welcher Rollentrainer für mich der Richtige sein könnte wobei das finanzielle Risiko bei Nichtgefallen möglichst gering sein sollte.

In der engeren Wahl war lange Zeit eine freie Rolle (realistisches Fahrgefühl, dafür das Risiko umzufallen und die fehlende Möglichkeit der Widerstandsregulierung während des Trainings) oder eine feste Rolle, z.b. den Tacx Blue Motion mit Lenkerfernbedienung oder der Elite Turbo Muin, der ohne Reifen hinten auf eine extra Kasette eingespannt wird, preislich auch deutlich teurer ist aber dafür eine deutlich bessere Ruhe verspricht.

Nach langem für & wider habe ich mir den Tacx Blue Motion Pack inklusive Skyliner Vorderradstütze und Trainingsmatte sowie zusätzlich einen speziellen Reifen für Hometrainer von Zaffiro geholt.

Nach so einigen Stunden auf dem Trainer ist es nun Zeit für ein erstes Fazit: Winterrennradtraining – Erfahrungen mit dem Tacx Blue Motion T2625 weiterlesen

Dann macht man das eben so

Der Trainingsplan für den Halbdistanz-Triathlon ist aktuell noch in Phase 1 von 6 (Base 1, Base 2, Base 3, Build 1, Build 2, Peak). Das heißt zuallererst Grundlagen legen und Kondition aufbauen. Warum zu dieser Phase bereits Koppeleinheiten vorgesehen sind verstehe ich nicht – aber trotzdeme halte ich mich daran.

So sitze ich Montag Abend im Wohnzimmer auf dem Rollentrainer und mache 75 Minuten dauerndes extensives Intervalltraining. Mangels Fahrtwind fließt der Schweiß in Strömen und das Trikot wird nass und schwer und die Trinkfalsche immer leerer – obwohl die Balkontür die gesamte Zeit offen steht. Endlich ist die Zeit vorbei – der Trainingsabend leider noch nicht. Schnell ins Bad, umziehen, hinein in die Laufschuhe und raus in die Nacht – zwar nur für 30 Minuten, aber gespickt mit kurzen Intervallen (500m).

Die ersten Minuten geht es nach Gefühl um das einlaufen, und es geht überraschend gut, nach 1,5km der erste Intervall, dann wieder für 500m langsamer und so weiter. Wendepunkt nach 15 Minuten bzw 3,5km. Fühlt sich heute wirklich locker an, also weiter mit den Intervallen. Nach 30 Minuten wieder daheim.

Ein schöner, schneller Lauf, leider waren auch die lockeren Phasen zwischendrin eigentlich zu schnell. Ich schiebe es einfach auf die Kälte und die fortgeschrittene Uhrzeit und mache es das nächste Mal besser. Langsamer.

Gestern beim Schwimmtraining mit einem erfahrenen Triathlonkollegen über das Koppeln in dieser Trainingsphase gesprochen – ihn hat es auch verwundert. Was ist nun am klügsten? Den Plan einfach so weiter durchziehen oder „auf gut Glück“ modifizieren?

Der 23 Wochen Mitteldistanz-Trainingsplan

Damit ich die Challange Heilbronn am 19. Juni wirklich genießen kann und gut ins Ziel komme, ist eine gute, strukturierte Vorbereitung absolut notwendig.

Nach einiger Recherche verschiedener Trainingspläne habe ich beschlossen, einem Rahmentrainingsplan von Triathlon-Szene.de zu vertrauen, der eigentlich für den hügeligen IRONMAN 70.3 (früher: Challenge Kraichgau) erstellt wurde.Mitteldistanz_Trainingsplan

Warum? Der 23 Wochen Mitteldistanz-Trainingsplan weiterlesen