Dann macht man das eben so

Der Trainingsplan für den Halbdistanz-Triathlon ist aktuell noch in Phase 1 von 6 (Base 1, Base 2, Base 3, Build 1, Build 2, Peak). Das heißt zuallererst Grundlagen legen und Kondition aufbauen. Warum zu dieser Phase bereits Koppeleinheiten vorgesehen sind verstehe ich nicht – aber trotzdeme halte ich mich daran.

So sitze ich Montag Abend im Wohnzimmer auf dem Rollentrainer und mache 75 Minuten dauerndes extensives Intervalltraining. Mangels Fahrtwind fließt der Schweiß in Strömen und das Trikot wird nass und schwer und die Trinkfalsche immer leerer – obwohl die Balkontür die gesamte Zeit offen steht. Endlich ist die Zeit vorbei – der Trainingsabend leider noch nicht. Schnell ins Bad, umziehen, hinein in die Laufschuhe und raus in die Nacht – zwar nur für 30 Minuten, aber gespickt mit kurzen Intervallen (500m).

Die ersten Minuten geht es nach Gefühl um das einlaufen, und es geht überraschend gut, nach 1,5km der erste Intervall, dann wieder für 500m langsamer und so weiter. Wendepunkt nach 15 Minuten bzw 3,5km. Fühlt sich heute wirklich locker an, also weiter mit den Intervallen. Nach 30 Minuten wieder daheim.

Ein schöner, schneller Lauf, leider waren auch die lockeren Phasen zwischendrin eigentlich zu schnell. Ich schiebe es einfach auf die Kälte und die fortgeschrittene Uhrzeit und mache es das nächste Mal besser. Langsamer.

Gestern beim Schwimmtraining mit einem erfahrenen Triathlonkollegen über das Koppeln in dieser Trainingsphase gesprochen – ihn hat es auch verwundert. Was ist nun am klügsten? Den Plan einfach so weiter durchziehen oder „auf gut Glück“ modifizieren?

5 thoughts on “Dann macht man das eben so”

  1. Wie du selbst geschrieben hast bist du in der Grundlagenphase, ich persönlich würde auf mein Gefühl hören und mich nicht zu eng einschränken/“am Plan festhalten müssen“. Kurze Reize auch bei lockeren Grundlageneinheiten finde ich nie verkehrt, da so der Bewegungsapparat „spritzig“ bleibt, daher baue ich z.B. bei langen Läufen auch kurze Anfers- oder Kniehebephasen mit ein. Von Koppeln halte ich viel, wenn man es jetzt schon macht, ziehe ich meinen Hut, echt Respekt! Dazu bin ich ehrlich gesagt zu faul, aber ich freue mich schon vor, wenn es dann wieder so weit ist 🙂

  2. Hey Ralf,

    ich habe es seitdem auch nicht mehr in dieser Form gemacht. Außer 2km zum Schwimmtraining hin und wieder zurückjoggen, aber ich weiß nicht ob das schon zählt.

    Das du dich darauf freust glaube ich dir gerne 😉

    Wie sieht deine Saisonplanung aus? Schon konkrete Ziele?

  3. Hey Ruben,

    das beruhigt mich ein wenig 😉 Nein Spaß, ich glaube du bist auf nem super Weg für deine Mitteldistanz, die Professionalität in der Vorbereitung für deinen ersten Triathlon ist schon echt stark!!

    Für mich ist Koppeln, Rad und Laufen, und beim Zähneputzen einbeinig mit geschlossenen Augen die Balance zu halten, aber wieso auch nicht schwimmen und laufen kombiniert?! Klar!

    Starte beim Schluchseetriathlon, olympisch, das könnte ein tolles Highlight Anfang Juli werden. Mein erster Triathlon ist in Backnang Ende April, spannendes Wettkampfformat, erst 700m Schwimmen und 2km Laufen, und versetzt mit Pause im Jagdstartmodus 20km Rad und nochmal 5km Laufen.

    Machst du einen Vorbereitungswettkampf oder hast du noch ein weiteres Ziel,Plan oder Spaßevent das du mit deiner guten Vorbereitung angehen möchtest?

  4. Dann werden wir uns voraussichtlich in Backnang sehen, wir sind dort mit dem Verein bei der Liga am Start.

    Startest du auch wieder in Waldenbuch? Schluchseetriathlon hört sich toll an – warum „könnte“? Weil es von einem guten Ergebnis abhängt ob es ein Highlight wird?

    Eigentlich hatte ich im März – mal wieder – einen Angriff auf meine Halbmarathon-Bestzeit geplant aber es gab ja leider diesen Schicksalsschlag weswegen eine zielgerichtete zusätzliche Laufvorbereitung nicht möglich war. Vielleicht starte ich aus Spaß an der Freude, mal schauen. Mit dem Verein starte ich bei 3 Ligawettkämpfen in Backnang, Rheinfelden und – vermutlich – ebenfalls am Schluchsee.

    Bin gespannt, gerade bei diesen Sprintdistanzen ob das etwas für mich ist.

    Vor zwei Wochen habe ich im Nordschwarzwald bei einem Cross-Duathlon mitgemacht, Ergebnis war soweit in Ordnung aber MTB-Trails auf Zeit, das ist nicht meine Welt.

  5. Haha, wirklich?! Wie cool, ich bin ebenso mit dem Verein (TRICON SHA) in der Liga am Start, coole Sache, dann sehen wir uns!! Wie gut ist das denn, dass wir beide in derselben Liga starten, freut mich 🙂

    Waldenburg meinst du, ja, könnte gut sein, halte es mir momentan aber erstmal offen.
    „Könnte“ – weil ich gerade noch nicht weiß, was auf mich zukommt, und ob es mir taugen wird, das Ergebnis ist für mich weniger entscheidend als die Atmosphäre und die schöne Gegend zum Sport machen mit Gleichgesinnten – vermutlich wird es also ein Highlight, da es aber in der Zukunft liegt vermag ich es nicht zu beurteilen 😉

    Ja stimmt, das verstehe ich natürlich – das ist auch wichtiger als alles andere, deine Gedanken dazu fand ich übrigens sehr schön!

    Sprint ist toll, das wird was Ruben, vorallem eine Erfahrung wird’s und nebenbei wird man schneller! 😉 Ich habe mehr Respekt vom Windschattenfahren, da ist bei mir erstmal Vorsicht geboten.

    Cool, das glaub ich, dass das heftig ist, Adrenalin war bestimmt mit im Spiel!

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