Einmal Seehaus und weiter

Ich hasse dieses Wetter. Schlicht und ergreifend. Der Regen ist ja vollkommen in Ordnung aber diese bittere, komische Kälte, das geht gar nicht. Natürlich, es ist Oktober, aber trotzdem. Ich laufe nun bald seit einem Jahr und als ich angefangen habe zu Joggen war das Wetter nicht so ekelhaft. Wenigstens habe ich es nicht so ekelhaft in Erinnerung. Vielleicht war der November letztes Jahr milder wie der Oktober dieses Jahr? Ich weiß es nicht. Ich musste sehr mit mir kämpfen, loszulaufen. Aber ich habe es gemacht. Am Anfang hat meine Pulsuhr gesponnen, das hatte ich aber irgendwann. Leider hatte ich kein Foto/Handy dabei obwohl ich eine völlig neue Strecke gelaufen bin. Suboptimal. Nächstes mal dann besser machen. Jedenfalls ging es von der Hochschule über den Wildpark Richtung Seehaus…. kalt. Einfach nur kalt. Ich habe nichtmal andere Leute gesehen. Eine Nordic Walkerin, das wars dann aber auch schon wieder. Am Seehaus nach 20 Minuten angekommen wollte ich weiter… in 4 Kilometern Entfernung befindet sich eine Ruine die ich auch nicht kenne. Aber was bringt eine Ruine, wenn ich nichtmal euch hier Bilder zeigen kann? Ich ärgere mich darüber, dass ich keine Möglichkeit habe Bilder zu machen. Aber irgendwie laufe ich auch falsch. Ich ärgere mich darüber, dass ich vorher die Route nicht genauer angeschaut habe. Die Beschilderung lässt jedenfalls zu wünschen übrig. Dafür ist die Aussicht, wenigstens zeitweise, sehr schön und lässt nichts zu wünschen übrig. So, jetzt habe ich etwa 2 Kilometer Richtung Ruine hinter mir. Aber nun kommt eine Straße und der Weg darüber geht noch weiter in das Tal, und nirgends steht ein Hinweisschild ob ich überhaupt auf dem richtigen Weg bin. Ich bin vernünftig – und drehe um. Man muss es auch nicht übertreiben. Besonders weil ich zur Zeit eh nicht so sehr im Training bin. Ah, es gibt noch einen anderen Weg zurück. Etwas steiler, zugewachsen mit Gras und auf jeden Fall kürzer. Schnell muss ich einsehen, dass die Entscheidung die Falsche war. Nasses Gras und unebene Erde (wohl Wildschweine) machen mir in meinem derzeitigen Trainingsniveau in Verbindung mit der Steigung einen gehörigen Strich durch die Rechnung. Die nächsten Minuten gehe ich. Keinen Bock darauf, mich zu verletzen. Der Rückweg ist ansonsten auch sehr unspektakulär. Ich biege noch einmal falsch ab laufe einige Meter auf einer Kreisstraße um dann auf einen Trampelpfad abzubiegen. Der ist nun auch angenehm zu laufen. Nach 65 Minuten bin ich wieder daheim. Froh, dass ich endlich duschen kann. Und das mein Puls die meiste Zeit echt in annehmbaren Bereichen war, anders wie die letzten Wochen. So kann es weitergehen. Nur das Wetter, das geht nicht.

2 thoughts on “Einmal Seehaus und weiter”

  1. Ja, der Umweg über diesen Waldweg war echt so ein Stimmungskiller. Und dazu halt die Tatsache, dass ich nicht bis zu der Ruine gekommen bin, aber ansonsten wars schon gut. Irgendwie ^^.

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