Ich habe ja schon darauf gewartet. Auf diese erste Woche im Jahr, in der nichts geht. Egal aus welchen Gründen. Und genau diese Woche kam nun, Anfang März. Eigentlich hatte ich ganz andere Pläne was Laufen und Biken angeht als das, was dann kam.
(Rosen-)Montags bin ich nach der Arbeit mit dem Fahrrad von Pforzheim nach Bieselsberg gefahren. Die identische Strecke wie vier Wochen zuvor als ich das Mountainbike ganz neu hatte. Nur, dass ich dieses Mal Klickpedale trage und schon ein wenig Erfahrung mit meinem 29er gesammelt habe. So fahre ich am Schluss den steilen Anstieg bei der Kapfenhardter Mühle welchen einen Monat zuvor noch durch einen Umweg umgangen habe… aber ich merke, wie sich die wenigen Wochen Radfahren bereits konditionell auswirken. So fühle ich mich auch nach 20,7 Kilometern und 810 Höhenmetern noch fit genug, um nach einer kurzen Pause noch ins Fitnessstudio zu gehen.
Dienstag Nachmittags habe ich Zeit und gehe joggen. Eine von den Touren die Schmerzen bereitet und man trotzdem hin und wieder gerne macht. Den direkten Weg hinab ins Tal (-250 Höhenmeter auf 2,5 Kilometer) nach Unterreichenbach – teilweise auf Trails, hauptsächlich auf Wald- und Forstwegen. Ganz nett ist ein Grünstreifen am Unterreichenbacher Waldrand an welchem jede Erstklässler-Klasse des Dorfes ihren persönlichen Baum des Jahres pflanzt. Eine sehr süße Idee. Es geht über die Nagold auf den Weg welcher zum Aussichtsturm Hohe Warte führt. Von 300 ü.N.N auf 540 ü.N.N in zwei Kilometern. Da ich weiß, dass es danach auch wieder zurück bergab geht, versuche ich das Tempo halbwegs schnell zu halten – was gelingt. Allerdings bin ich doch schon relativ erschöpft, als ich oben ankomme. Einmal um den Turm herum und dann wieder hinab ins Tal über die Nagold und das Gutbrunnental hinauf von Unterreichenbach bis zu den Kapfenhardter Mühlen. Als ich daheim bin zeigt Runkeeper auf meinem Motorola 12,07 Kilometer in 1 Stunde 14 Minuten und 570 Höhenmetern. Woohoo. Und ganz nebenbei habe ich sogar noch ein paar schöne Bilder für den Monatsrückblick März gemacht.
Mittwochs und Donnerstags muss ich arbeiten. Für Freitag habe ich einen längeren Lauf eingeplant und für Samstags eine Ausfahrt mit dem Fahrrad. Das wird super!
Freitag Morgens wache ich auf und mein Magen bringt mich beinahe um. Krämpfe. Damit war das Wochenende gelaufen. Es hat mich voll erwischt. Montag war der erste Tag, an dem es wieder halbwegs gut geht. Ich bin wirklich dankbar, dass mich solche oder ähnliche Probleme kaum betreffen.