Lance Armstrong – einfach der Wahnsinn.

Als ich Anfang des Jahres zum ersten Mal mitbekommen habe, dass Lance Armstrong wieder als Triathlet startet (er hatte das ja schon bevor seiner legendären Radkarriere gemacht) war ich gleichzeitig fasziniert und irritiert.

Fasziniert, weil er mit 41 (!) nochmals den Kampf aufnimmt obwohl er sich wahrlich nichts mehr beweisen muss und es ja bekannt ist, dass er mit einem zweiten Platz nicht zufrieden ist.

Irritiert, weil es schon leicht merkwürdig ist wie einer in diesem Alter deutlich jüngere Konkurrenten – die damit eigentlich in einer besseren körperlichen Grundform sein müssten – schon beinahe vorführt. Natürlich denkt man auch sofort an die Vorwürfe, die gegen ihn schon so oft im Raum standen…

Aber egal. Am Ende muss jeder die Zähne zusammenbeißen und seine eigene Top-Leistung bringen. Und sogar falls der dopt (was ich gar nicht gut heißen würde), so würden das manche andere im Feld definitiv auch machen wodurch dieser „Vorteil“ egalisiert wäre – und dann bleibt immer noch das Alter. Nach bereits sehr starken Ergebnissen auf der 70.3er Distanz hat er nun letztes Wochenende sogar gewonnen. Nach dem Schwimmen noch im Rückstand überholte er die Führenden auf dem Rad – selbstverständlich seiner Paradedisziplin – und fuhr einen 10-Minuten Vorsprung heraus um im Anschluss daran den Halbmarathon in 1:15:56 (!) zu laufen und das Rennen in 3:45:38 zu gewinnen – mit 11 Minuten Vorsprung.

Jetzt gönnt er sich wohl erstmal Ruhe! Nein. Er startet in 2 Wochen beim nächsten 70.3. „Er habe nicht mehr soviel Zeit wie ein 30 jähriger um sein Ziel zu erreichen.“ Offensichtlich ist er auch sehr hart zu sich selbst. Hier noch ein spannendes Interview nach seinem Sieg in Florida.

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