Von KrautsPR hatte ich die Möglichkeit während der letzten zweieinhalb Monate das Buff Blake aus der neuen Kollektion von Buff zu testen. Nachdem ich das Shirt gestern wieder zur Post gebracht habe ist es nun an der Zeit, euch von meinen Eindrücken zu berichten.
Zuerst einmal die allgemeinen Infos aus dem Pressetext (ich habe mal gefettet was ich für besonders wichtig finde):
„Einheitslook war gestern! Buff bringt mit seiner Runningwear Leben auf die Straße. Erstmals gehen die Spanier den vermeintlich kalten und ungemütlichen Weg: Die Running-Linie von Buff gibt es jetzt auch für den Winter. Wenn draußen alles grau und dunkel ist, bringt Buff Farbe ins Spiel. Die ausgefallenen Designs der spanischen Marke aus Igualada sind anders, verrückt, frisch – und dennoch funktionell.
Dabei setzt Buff vor allem auf eigene Materialien wie die Eigenmembran, dem schnell trocknenden Tander-Material aus einem Polyamid-Polyestergemisch, oder der winddichten, sehr dünnen und leichten Ultralight-Technologie. Wer nicht in der Masse untergehen will, entscheidet sich für Buff!“
Der Hinweis auf die eigenen Materialien ist von daher wichtig interessant, dass Buff nicht auf bekannte Textil-Markenprodukte (Goretex etc.) zurückgreift sondern eigene (unbekanntere) Stoffe verwendet welche trotzdem ähnliche Funktionen aufweisen.
Ein Blick auf die verschiedenen Modelle der Kollektion zeigt, dass es Buff mit der Farbe ernst meint (wobei es auch eher dezente Stücke darunter gibt). Das Buff Blake welches ich testen durfte fällt auch auf – sehr ungewohnt, aber schick, wie ich finde.
Ich habe das Oberteil bei etwa 10 Läufen getragen, auf Distanzen zwischen 10 und 22 Kilometern, bei Temperaturen von +10°C bis -10°C. Sowohl bei den Temperaturen um die 10°C (ohne Laufunterhemd) wie auch bei Temperaturen leicht unter dem Gefrierpunkt (entweder mit einer leichten Laufjacke darüber oder einem leichten Laufunterhemd darunter) und bei einem Halbmarathon in Tübingen bei -8°C – -6°C (mit einer leichten Laufjacke darüber und einem Laufunterhemd darunter) war es in allen drei Temperaturbereichen sehr angenehm wobei sich die „Wohlfühltemperatur“ ja von Läufer zu Läufer unterscheidet. Sehr angenehm war die saubere Verarbeitung der Flachnähe (da reibt nix) und das schnell trocknende Tander-Material und der Feuchtigkeitstransport: Das sehr dünne Laufshirt bleibt wirklich trocken und hält warm!
Alles gut? Nicht ganz. Einen Kritikpunkt muss ich loswerden wenn es um die Passform geht: Ich hatte das lange Laufshirt Blake in Größe L. Die eigentliche Passform ist für mich (1,86m) optimal. Eng anliegend, aber nicht zu eng, sehr angenehm. Allerdings sind die Arme für mich zu kurz geschnitten und enden schon bei herunterhängenden Armen kurz vor dem Handgelenk, diese müssten etwa 2cm länger sein, dass ich mich darin wirklich wohlfühlen würde und dem Produkt ein „sehr gut“ geben könnte. Vor allem merkt man diese fehlenden Zentimeter umso mehr, wenn man die Arme während des joggens anwinkelt, muss man die Ärmel richtiggehend in die richtige Position ziehen, immer wieder.
Abgesehen von der Ärmellänge fand ich von den Buff Blake überzeugend wobei gerade bei der Passform jeder selbst versuchen muss, ob dieses Oberteil gut zu der eigenen Form passt – oder eben nicht – weil sicherlich auch schon ein paar Kilo zuviel den Tragekomfort merklich beeinträchtigen – wie eben auch zu lange Arme :(.
Ob der UVP von knapp 65€ gerechtfertigt ist, dass mus jeder für sich selbst entscheiden – andere bekannte Marken sind preislich ähnlich angesiedelt und bieten dafür nicht unbedingt solche farbenfrohen Muster bei ähnlichen funktionalen Eigenschaften.
Kaufinteresse? Noch ein Tipp: Bei Runnerspoint bekommt man das Oberteil (wahrscheinlich weil der Winter bald zu Ende ist) schon für knapp unter 40€ und spart somit 25€.
Das ist geiles Laufshirt! 65 € würde ich gerne für solche Qualität ausgeben. Guter Artikel.
Dom.