Neue Schuhe: Brooks Green Silence

Letzte Woche hat Brooks Deutschland den ersten Twittergeburtstag gefeiert und zur Feier des Tages nicht nur Glückwünsche entgegengenommen sondern sogar selbst Geschenke verteilt. An drei Tagen gab es die Chance Produkte von Brooks zu gewinnen. Normal habe ich bei so etwas nie Glück. Sei es bei Blogverlosungen und -paraden, bei Twittergewinnspielen oder ähnlichem, immer wird jemand anderes vom Glück geküsst.

Dieses Mal war das anders: Mit diesem Tweet („Viel glück und viel Segen auf all euren Wegen, Gesundheit und Frohsinn seien auch mit dabei – #runhappybday @brooksrunningDE“) kam ich der Aufforderung nach ein kleines Geburtstagsständchen zu singen und hatte tatsächlich Glück und habe wiederum per Tweet erfahren, dass ich ein paar T7 Racer gewonnen habe.

Die T7 Racer sind die leichtesten Wettkampfschuhe von Brooks ohne Spikes und für Strecken bis maximal 10 Kilometer geeignet. Da ich normal eher längere Strecken laufe ist es ein ziemliches Glück, dass ich diese Schuhe der Gewinn sind weil ich mir ein solches Paar nicht kaufen würde welches man nur für 1.500 bis 10.000 Meter trägt (im Gegensatz zu Cascadia oder ST5 welche sich auch für längere Distanzen sehr gut eignen und meinem Läuferprofil eher entsprechen).

Da allerdings in Bälde der Nachfolger des T7 Racers auf den Markt kommt meldete sich Brooks bei mir und stellte mich vor die Wahl: Entweder ich warte auf den Nachfolger und bekomme diesen bereits Mitte Juni früher als viele Anderen oder ich wähle den Brooks Green Silence.

Der Green Silence wird als leichter, neutraler Wettkampf- oder Trainingsschuh mit ordentlicher Dämpfung beworben und ich kannte das Vorgängermodell bereits vom Händler – also nahm ich die Alternative von Brooks dankend an und am Samstag Vormittag brachte mir die Deutsche Post das Runhappy-Paket – ganz konsequent mit DHL Go Green versendet.

Ausgepackt und der erste Eindruck: Tatsächlich sehr leicht (230 Gramm in 45,5), Sohle aus einem Stück, die Lasche auf der einen Seite angenäht und asymmetrische Schnürung: Insgesamt wirkt die Verarbeitung sehr gut.

Mit wenig Dämpfung und ohne Stabilisierung müssen sich meine Füße und Beine erst langsam an die neuen Schuhe gewöhnen, also auf zu einer kürzen Runde. Wegen der flachen Sohle ausschließlich auf asphaltierten Geh- und Fahrradwegen – also eine für mich eher untypische Routenplanung. Es ist Samstag Nachmittag, es ist heiß und schwül.

Das erste Gefühl an den Füßen: Ungewohnt. Sehr, sehr leicht und direktes Feedback von der Straße. Interessant.

Ich starte Runkeeper auf meinem Smartphone und beginne zu laufen. Nicht zu schnell. Aber es geht nicht richtig langsam mit diesen Schuhen. Der erste Kilometer fällt nach knapp 5 Minuten und genau so geht es weiter. An der linken Ferse fühlt sich der obere Rand des Schuhs etwas merkwürdig an wobei das wohl eher an meiner Ferse liegt als an den Schuhen. Ansonsten läuft es sich extrem gut. Die Schuhe fallen mir nur auf, weil ich bei diesem ersten Lauf sehr darauf achte. Sie unterscheiden sich deutlich von allen anderen Paaren – allerdings nicht negativ sondern einfach nur die konzeptbedingt Andersartigkeit. Ich achte etwas mehr auf meine Lauf- und Abrollbewegungen als sonst – ansonsten ist alles fein. Dass ich am Ende des Laufs nach 9,3 Kilometern und 45 Minuten doch sehr durchgeschwitzt bin liegt nicht an der Überanstrengung durch zu schweres Schuhwerk sondern an dem schwül-warmen-nach-dem-Gewitter-Wetter.

Der Schuh ist eine tolle Alternative. Nichts für jeden Tag aber für die eine oder andere Trainingseinheit und auch einen Volkslauf über 10 Kilometer definitiv eine gute Wahl. Vielleicht auch irgendwann mal für einen 21,1er. Aber dass muss ich noch besser, intensiver austesten und dafür sorgen, dass sich meine Muskeln, Sehnen und Bänder noch auf das neue Laufgefühl einstellen können.

KW 20 – Sehr Positiv (88 Kilometer)

Manche Menschen blicken im Leben nur auf die negativen Dinge und sind deprimiert.
Manche Menschen blicken zuerst auf die positiven Dinge und sind dankbar.
Manchmal wechselt sich es ab, woran man zuerst oder hauptsächlich blickt.
Immer ist es eine bewusste Entscheidung, wie man Leben will.

Ich könnte davon erzählen (was ich in Twitter auch Live gemacht habe), dass ich Donnerstags bei einer geplanten längeren Radtour vom Regen gestoppt wurde. Eine Stunde lang Schlager und angetrunkene Rentner ertragen musste als ich an einem Kiosk durchnässt darauf gewartet habe endlich abgeholt zu werden weil bei einem nahenden Gewitter das weiterfahren unverantwortlich gewesen wäre.

Ich möchte aber davon erzählen, dass ich in der letzten Woche viel Glück hatte. Ein Paar Green Silence zum Twitter-Geburtstag von Brooks gewonnen. Die Möglichkeit einer zweitägigen Reise nach Hamburg zu Freunden und einem spannenden Event. Die Gelgenheit dank Trigami im Naturpark Schwarzwald bald die dortige Strecke für den Bikemarathon zu testen und die Landschaft dort zu genießen. Das meine Masterthesis gute Fortschritte macht. Dass wir derzeit ein tolles Wetter haben – und für die Landwirte auch hin und wieder Regen fällt. Dass ich diese Woche genug Zeit hatte Sport zu treiben und gesund bin. KW 20 – Sehr Positiv (88 Kilometer) weiterlesen