Es ist verrückt, wie sich die eigenen Wahrnehmung verändert. Noch vor einem halben Jahr war es für mich absolut überdurchschnittlich, wenn ich innerhalb einer Woche 40 Laufkilometer zusammenbekommen habe. Dies entspricht im Normalfall etwa vier Stunden Joggen. Alternativ wären z.B. zwei Stunden Joggen und zwei Stunden Biken denkbar womit man auf etwa 60 Kilometer kommt. Die letzten Wochen war es meistens mehr – weil ich mir viel Zeit genommen habe / nehmen konnte und ich einen guten Lauf hatte. Und schon wundert es mich, wenn es dann – wie in der letzten Woche – nur einige kürzere, unspektakuläre, kurze Touren gibt. Noch mehr wundert es mich, dass ich dabei sogar nicht einmal wirklich entspannen konnte weil ich mir zuviel Zeit- (oder Entfernungs-)druck gemacht habe. KW 19 – Dies und das (71,3 Kilometer) weiterlesen
Schlagwort: Hohenwart
KW 17 – Harte Osterwoche (34,5 Kilometer)
Ja, was soll ich sagen. Ostern. Schön. Ein gutes und wichtiges Fest. Montags war bei uns ein großes Familienfest von der Oma, deswegen gehe ich erst Abends laufen, viel Zeit ist eigentlich nicht mehr, von daher entschließe ich mich für die harte Tour. Das heißt von Bieselsberg (560 ü.N.N.) drei Kilometer Talabwärts nach Unterreichenbach (308m ü.N.N.), dann auf der anderen Seite zwei Kilometer hinauf zur Hohen Warte (537m ü.N.N), wieder hinab und wieder hinauf. Zehn Kilometer und 500 Höhenmeter in 63 Minuten. Nicht so schlecht. Nur die Luft ist extrem schwer durch die Pollen, dass man es selbst als Nicht-Allergiker merkt und hofft, dass es bald wieder regnet: Selbst meine Zehen sind durch Laufsocken und Brooks Cascadia hindurch sichtbar mit einer dicken Pollenschicht belegt. Das ist wirklich nicht mehr lustig.
Mittwochs ist die Luft herrlich klar – es hat geregnet und dementsprechend sind die ersten Kilometer meiner Tour überragend angenehm. Wirklich. Auf meinem iPod läuft schöne Musik und es ist angenehm warm, mir geht es gut. Bis ich kurz vor Oberlengenhardt meinen Magen unangenehm spüre. Also langsam machen. Als es wieder besser geht jogge ich wieder ein Stück bis es wieder unangenehm wird. Und so weiter. So macht Sport keinen Spaß. Eigentlich schade, schließlich waren die Voraussetzungen für diese 14-Kilometertour perfekt.
Donnerstags gehts Fußballspielen. Ich bin kein Sprinter, also bleibe ich die meiste Zeit in der Abwehr und bin nur hin und wieder bei Vorstößen und Kontern vorne dabei. Da ich derzeit keine passenden Fußballschuhe habe trage ich meine Nike Elite was auch zu der einen oder anderen unfreiwilligen komischen Einlage führt weil ich auf dem Rasen einfach wegrutsche. Spaß macht es trotzdem und den leichten Muskelkater nehme ich gerne in kauf. Immer wieder faszinierend, wie unterschiedlich doch die Art der Belastung beim Laufen und beim Fußball ist.
Freitags reiße ich nur noch eine leichte 10-Kilometer Standardtour runter weil ich wenigstens über die 30 Wochenkilometer kommen will und mein Samstag komplett verplant ist. Immerhin ein versöhnliches Ende für eine Woche die mit einer Streckentechnisch harten Tour begonnen und mit einer körperlich harten Tour weitergangen ist.
KW 9 – Zeit & Lust (98,4 Kilometer)
Ein Blog lebt eigentlich von seiner Aktualität. Meiner nicht. Sorry. Deshalb dieser Nachtrag auch in komprimierter Form damit ich bald wieder auf dem aktuellen Stand bin und es dann in Zukunft wieder besser wird.
Der Januar in Zahlen und Bildern
Hoffentlich habt ihr bemerkt, dass ich versuche meine Bloginhalte ein wenig anders als bisher zu gestalten. Einerseits aus Zeitgründen, andererseits weil nicht jede Runde so interessant ist als müsste sie en Detail erklärt werden und der technischen Möglichkeit, dass ich mit meinem Motorola Milestone und der Runkeeper Android App einfach auch die Touren mittlerweile gut aufzeichnen kann. Im Januar – meinem bisher wohl besten Laufmonat – kamen in 22 Stunden und 13,5 Minuten ganze 222 Entfernungs-Kilometer zusammen und zusätzlich noch 5950 Höhen-Meter. Hinzu kamen noch zwei neue Paar Laufschuhe welche ich in Karlsruhe in einem wirklich tollen, empfehlenswerten Schuhladen gekauft habe. Und hier noch einige Bilder des Monats. Weitere Bilder des Monats verschiedener Läufer findet ihr auch, wie jeden Monat, bei den Laufmomenten von Hannes.
Besonders spannend ist für mich der Wechsel von „viel Schnee“ zu „Sonnenschein und Frühlingswetter“ über „Herbstwetter – Grau und Regen“ zurück zu „Schnee“ was man auch auf den Bildern erkennen kann.
Kurz aber hart
Eigentlich wollte ich am Freitag auf dem Heimweg eine schöne Tour über den Tellerrand machen. Bis ich gemerkt habe, dass ich keinen Foto dabei habe. Aber ohne Foto macht das keinen Sinn. Aber die Laufklamotten und Laufschuhe hatte ich bereits an. Also was machen?
Ich hatte mir schon etwas länger überlegt und es lag auf dem Weg – also wieso heute nicht umsetzen?
Kurzfassung: In Unterreichenbach im Tal parken und auf den Hohenwarter Aussichtsturm, gebaut 2002 zur Erinnerung an den Sturm Lothar, laufen. Distanz laut Beschilderung (ab Unterreichenbach Ochsenbrücke): 2,2 Kilometer. Der Parkplatz befindet sich auf 315 Meter über Normal Null. Der Turm auf 537 Meter über Normal Null. Die Aussichtsplattform des 40 Meter Turms (höchster Aussichtsturm im Nordschwarzwald) auf 573 Metern. Der Weg: Kleine Trampelpfade. Zeit vom Parkplatz bis auf den Turm: 18 Minuten, 30 Sekunden. 4 Minuten Pause. Langsam vom Turm heruntergehen. In 10 Minuten wieder zum Parkplatz. Gesamtdistanz keine 4,5 Kilometer. Laufzeit beinahe 30 Minuten. Aber anstrengend wars auf jeden Fall. Geile Strecke. Ich werds nochmal laufen und euch dann Bilder nachliefern – wunderschöne Aussicht von da oben und die Trampelpfade sind wirklich ein Erlebniss.
Samstag gab es auch noch eine kurze Standardtour, von Unterreichenbach nach Huchenfeld… mit Rucksack – ungewohnt…. insgesamt 7,5 Kilometer. In Ordnung. Nicht übertrieben schnell, nicht übertrieben langsam. Angemessen. Ereignislos.